NIS2 in Österreich – Wichtige Cybersicherheitsrichtlinie für Unternehmen

NIS2 und die Cloud: Sicherheitsaspekte und Compliance

Inhalt

    Einleitung

    Cloud-Technologien sind essenziell für die digitale Transformation von Unternehmen. Sie ermöglichen skalierbare IT-Ressourcen, erleichtern den Zugriff auf Daten und verbessern die betriebliche Effizienz. Gleichzeitig bergen sie jedoch Risiken, insbesondere in Bezug auf Cybersicherheit und Datenschutz. Die NIS2-Richtlinie verschärft die Anforderungen an Cloud-Dienste und Unternehmen, die diese nutzen, um einheitliche Sicherheitsstandards in der EU zu gewährleisten.

    Dieser Artikel zeigt auf, warum Cloud-Dienste unter NIS2 fallen, welche Herausforderungen bestehen und welche Sicherheitsmaßnahmen Unternehmen umsetzen sollten, um die Compliance sicherzustellen.

    Warum betrifft NIS2 Cloud-Dienste?

    Die NIS2-Richtlinie definiert Cloud-Dienste als Betreiber digitaler Dienste, wodurch sie strengeren Sicherheits- und Meldepflichten unterliegen. Unternehmen, die Cloud-Lösungen verwenden, sind ebenso betroffen, da sie für den Schutz ihrer Daten und Systeme verantwortlich bleiben.

    Wichtige Gründe für die NIS2-Relevanz:

    • Erhöhte Cyberbedrohungen: Angriffe auf Cloud-Infrastrukturen nehmen zu.
    • Datenverarbeitung über Grenzen hinweg: Viele Cloud-Anbieter speichern Daten in verschiedenen Ländern.
    • Abhängigkeit von Drittanbietern: Unternehmen sind auf Cloud-Provider angewiesen, deren Sicherheitsstandards variieren können.

    📌 Offizielle Vorgaben und Pflichten: Mehr Informationen zur Einstufung von Cloud-Diensten finden Sie in den NIS2-Anforderungen.

    Herausforderungen der Cloud-Sicherheit unter NIS2

    Die Nutzung von Cloud-Diensten bringt verschiedene Sicherheitsrisiken mit sich, die Unternehmen berücksichtigen müssen, um NIS2-Compliance zu gewährleisten.

    Zentrale Herausforderungen:

    • Datenresidenz und Datenkontrolle: Unternehmen müssen wissen, wo ihre Daten gespeichert und verarbeitet werden.
    • Unsichere Zugangskontrollen: Unzureichend gesicherte Identitäten und Berechtigungen können zu Datenlecks führen.
    • Abhängigkeit von Drittanbietern: Nicht alle Cloud-Anbieter erfüllen die gleichen Sicherheitsstandards.
    • Meldepflichten: Sicherheitsvorfälle müssen innerhalb von 24 Stunden gemeldet werden.

    🔎 Praktische Lösung: Führen Sie einen NIS2-Check durch, um die Sicherheitslage Ihrer Cloud-Infrastruktur zu analysieren.

    Best Practices für NIS2-Compliance in der Cloud

    Um die Anforderungen der NIS2-Richtlinie zu erfüllen, sollten Unternehmen gezielt Sicherheitsmaßnahmen in ihre Cloud-Strategie integrieren.

    Empfohlene Maßnahmen:

    • Zero-Trust-Architektur: Keine automatische Vertrauensstellung zwischen Systemen und Benutzern.
    • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Erhöhung der Zugriffssicherheit.
    • End-to-End-Verschlüsselung: Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff.
    • Regelmäßige Cloud Security Audits: Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen auf Compliance und Effizienz.

    📌 Empfohlene Lösung: Nutzen Sie ein NIS2-Audit, um Ihre Cloud-Umgebung auf Sicherheitslücken zu überprüfen.

    Meldepflichten für Cloud-Dienste unter NIS2

    Ein wesentlicher Bestandteil von NIS2 ist die schnelle Meldung von Sicherheitsvorfällen. Cloud-Anbieter und Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen, müssen klare Prozesse für die Erkennung, Bewertung und Meldung von IT-Sicherheitsvorfällen implementieren.

    Wichtige Anforderungen:

    • Meldung innerhalb von 24 Stunden an die zuständige nationale Behörde oder das CSIRT (Computer Security Incident Response Team).
    • Dokumentation aller sicherheitsrelevanten Ereignisse, um die Compliance nachzuweisen.
    • Regelmäßige Tests von Notfallplänen, um sicherzustellen, dass Sicherheitsvorfälle effizient gehandhabt werden können.

    Fazit und nächste Schritte

    Die NIS2-Richtlinie setzt neue Maßstäbe für Cloud-Sicherheit. Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen oder anbieten, müssen ihre Sicherheitsstrategien anpassen, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen und Risiken zu minimieren.

    Wichtige nächste Schritte:

    Durchführung eines NIS2-Checks zur Identifikation von Sicherheitslücken.
    Implementierung von Zero-Trust- und Verschlüsselungslösungen zur Absicherung sensibler Daten.
    Etablierung klarer Meldeprozesse für Sicherheitsvorfälle.

    Sichern Sie Ihre Cloud-Umgebung mit unseren NIS2-Lösungen.

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